Seit Montag, 31.10.2011, 18.00 Uhr sind wir wohnungslos. Ein unglaublicher Akt der Anstrengung rechtzeitig die Wohnung für die Übergabe vorzubereiten. Die letzten Reste unseres materiellen Besitzes haben wir im Bus verstaut und auf vier Stationen über Aachen, Neuss, Moers und Mülheim verstreut untergebracht. Zurzeit sind wir in Mülheim a. d. Ruhr und warten auf ein Ersatzteil für den Bus. Beim hektischen Lenkradkurbeln während des Ausparkens in Aachen ist mir der Blinkerhebel abgerissen.
Die Wartezeit kommt mir nicht ungelegen, da mein Vater am Mittwoch operiert wurde. Ich würde ihn gerne noch einmal wach erleben, bevor wir endgültig aufbrechen.
Der Zeitaufschub vor dem Aufbruch gibt uns zudem die Möglichkeit, noch einige Optimierungen am Bus vorzunehmen. Wir müssen noch mehrere Ersatzräder unterbringen und uns dafür Konstruktionen überlegen, die der TÜV vielleicht nicht so gerne sehen würde. Des Weiteren fehlen uns noch die Visa für Kasachstan. Nach dreimonatiger Bearbeitungszeit hat unser Reisebüro in Aachen festgestellt, dass man erst vier Monate vor der Einreise in Kasachstan ein Visum beantragen kann. Jetzt recherchieren wir nach Alternativmöglichkeiten für die Visabeschaffung.





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