Habemus canem

Die Geschichte endete natürlich wie immer am Lagerfeuer. Diesmal mit musikalischer Begleitung von Andreas, einem Profimusiker, der vor zwei Jahren in die Werbebranche gewechselt hat.

Fünf Stunden früher gegen späten Nachmittag feierten wir mit Harris, dem Vorsitzenden der Tierschutzvereinigung von Nafplio, die Adoption von Loukas. Harris, der Mann mit der blauen Jacke auf dem mittleren Foto, und seine blonde Bekannte sind regelrechte Tierschutzaktivisten, die auch schon mal Kettenhunde mitten in der Nacht von ihren Fesseln befreien. Der Grund für unsere kleine Feier zog es unterdessen vor, sich in sein neues Nest zu verkriechen. War wohl doch ein wenig viel Bohei auf einmal für ihn. Nebenbei bemerkt: Man könnte meinen, Reinhold Messner hätte sich seine Frisur bei mir abgekuckt.

   

Wiederum zwei Tage zuvor feierten wir mit den Engländern Abschied, die sich während ihres kurzen Aufenthalts am Karathona Beach um das Welpen gekümmert haben. Da war ich noch der Ansicht, dass kein Tier unser Auto betreten wird. Die Engländer hatten jedoch zwei Wochen zuvor bereits einen Hund adoptiert und wollten nicht noch einen weiteren aufnehmen.

Luke, der Jüngste der Familie hatte sich zuvor ganz rührend um das kleine Wollknäuel gesorgt, das weitere zwei Tage vorher in einer Kiste ganz in der Nähe unseres Standplatzes ausgesetzt wurde.

 

Jetzt haben wir einen Hund. Einen Hund!!! Unser Bus riecht jetzt nach Hund, unsere Klamotten, einfach alles. Wir sehr habe ich mich zuvor kategorisch dagegen gewehrt. Doch gegen den Blick dieses hilflosen Wesens waren Sylvia und ich einfach machtlos.

 

Am Montag bekommt er seine Impfungen, seinen Pass und einen Chip. Die Checkerei an den Grenzen wird durch den neuen Passagier leider etwas aufwendiger (Gesundheitszeugnis nicht älter als 10 Tage). Aber irgendwas ist ja immer.

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