Loukas

Loukas gehört jetzt seit fast zwei Wochen zu uns. Es ist an der Zeit, ihn genauer vorzustellen. Loukas ist knapp neun Wochen alt. Er ist ein Mischling aus griechischem Schäferhund und Griffon, sagt die Tierärztin. Sie schätzt, dass er etwa 50 Zentimeter groß wird. Leider haben wir nicht aufgepasst, ob sie damit Kopf- oder Rückenhöhe meinte. Wahrscheinlich aber Kopfhöhe, sagen Hundekenner. Denn um richtig groß zu werden, dafür hat er zu kurze Beine. Trotzdem machen wir uns besser auf alles gefasst.
Loukas ist ein geselliger und kontaktfreudiger Hund. Er freut sich über jeden Passanten und begrüßt ihn erst einmal ausgiebig. Dann testete er aus, ob vielleicht noch ein kleines Spielchen rauszuholen ist. Wie hier bei einer spanischen Reisegruppe auf dem Parkplatz des antiken Mykene.

   

Loukas liebt Ballspielen und kämpft gerne. Es ist fast unmöglich, sich in seiner Gegenward die Schuhe zuzubinden. Und mit dem Stöckchen im Maul spielt er auch gerne mal „großer Hund“.

        

Loukas lernt schnell. Nach zwei Tagen hat er begriffen, wie er über die Rampe selbständig in den Bus hinein und wieder hinaus kommt. Nach drei Tagen wusste er, dass Pipi machen für Hunde im gesamten Bus verboten ist, auch vor der WC-Tür. Nach einer Woche verstand er die Kommandos „Loukas, komm“ und „Loukas, sitz“. Auch Karsten und ich lernen Kommandos. Wir können schon: „Hab Langeweile, spiel mit mir“, „Will auf deinen Schoß, schmusen“ und „Kein Bock zu laufen, trag mich im Rucksack“. Karsten hatte als Kind einen Hund und weiß daher schon ganz gut, mit Hunden umzugehen. Ich war dagegen bislang immer mehr der Katzentyp und wage mich somit gerade auf Neuland. Über Tipps zur frühhundlichen Erziehung freuen wir uns aber beide. Unser Ziel ist, dass wir dem Hund immer mindestens ein Kommando voraus sind.

     

Loukas pennt noch viel und träumt auch oft. Das ist überhaupt das Allersüßeste, wenn er im Traum läuft, knurrt und bellt. Ich sehe dann die Bilder vor mir, die er wohl gerade träumt: Loukas bietet dem kläffenden Wachhund von heute Nachmittag die Stirn anstatt – wie tatsächlich geschehen – unter das nächste Auto zu flüchten. Loukas ist ein ganz verschmuster Hund, er liebt Körpernähe. Vielleicht liegt das noch an seinem zarten Alter. Wir hätten aber auch nichts dagegen, wenn das so bleibt.

     

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