Theo schenkt uns frische Fische

Am Weihnachtsfeuer sitzend, erinnern wir uns der gastfreundlichen Menschen am Odysseus Bay in Épirus.

Lukas (Artikel Freunde) haben wir kurz vor unserer Weiterfahrt zum Abschied in seinem Café in Kanallaki besucht. Wir lernten seine Söhne kennen und durften sein Haus besichtigen. Beim Abschied war er zu Tränen gerührt. Das tägliche Schwimmen mit Karsten und Kaffeetrinken zu Dritt war schon Ritual geworden.

An unsere Pflegekatze Kirke erinnert sich Karsten zärtlich und fast täglich. Offensichtlich hat sie ihn verzaubert. Er überlegt nun schon, wie wir Épirus geschickt in unsere Rückreise einbauen können, um Kirke mit nach Hause zu bringen.

Theo hat uns beide beeindruckt. Nach dem wirklich lustigen Abend in Jannis‘ Taverne (Artikel Polí Cýpero und zwei junge Pakistaner in der Patsche) kam er tatsächlich morgens um neun mit einer großen Tüte frisch gefangener Fische. Dass sie noch zappelten, irritierte wohl nur mich. Als ich ihn erschrocken davon in Kenntnis setzte: „Theo, they are still living!“, schaute er mich milde an und klopfte mir auf die Schulter. Den Blick kannte ich schon von Lukas, als ich ihn fragte, ob er denn traurig sei, wenn er eines seiner Lämmer schlachtete.

Theo machte das Feuer an und zeigte mir Großstadtpflanze, wie man einen Fisch ausnimmt. Das fand nicht nur ich hochspannend. Kirke bekam die frischen Innereien.

  

Anschließend wusch Theo den Fisch im Meer aus. Karsten unterstützte, als ob er nie etwas anderes getan hätte.

  

Mit Salz und Zitrone würzte Theo dann den sauberen Fisch. Zitronen hatten wir nach einer Woche Odysseus Bay und unzähligen Gastgeschenken zu Genüge.

Die Glut war mittlerweile heiß genug. Ein Tropfen Olivenöl noch. Und „cegar, cegar..“ (=langsam, langsam..). Dieser Fisch war der mit Abstand beste meines Lebens. Danke, Theo!

  

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